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German to English: Auf dem Weg zur virtuellen Holografie/The path toward virtual holography
Source text - German Virtuelle Konferenzsysteme haben einen enormen Sprung nach vorne gemacht. Probleme bei der Übertragungsgeschwindigkeit oder Bilddarstellung sind mittlerweile passé. Der nächste große Schritt liegt im Einsatz von Holografietechniken. Bei diesem sollen Gesprächspartner künftig dreidimensional sichtbar sein. Wie dies funktionieren kann – hierzu gibt Cisco einen Einblick.
„Beam me up Scotty“ – wer kennt ihn nicht den legendären Spruch aus der Science-Fiction Serie „Star Trek“. War die dort dargestellte Holografie-Technik noch Zukunftsmusik, wird sie mittlerweile mehr und mehr Realität. Lange wurde bereits über sie gesprochen: Schon vor über zehn Jahren hieß es auf der US-amerikanischen Kongressmesse Siggraph, dass man im Bereich Virtual Reality auch mit Holografietechniken experimentiere. Viel zu sehen gab es zumindest im Business-Umfeld bisher aber nicht. Zu den wenigen Unternehmen, die an einer zeitnahen Lösung arbeiten zählt Cisco. Das Unternehmen kündigte im vergangenen Jahr an, dass es seine Konferenztechnik mit holografischen Verfahren anreichern wird.
TelePresence als Grundstein
Basis ist die Rich-Media-Lösung TelePresence, die Cisco 2007 auf den Markt brachte. Mit ihr hat das Unternehmen eine Lösung entwickelt, die virtuelle Meetings über das Netzwerk ermöglicht und dabei ein realistisches Begegnungserlebnis vermittelt. Weder Gestik noch Mimik gehen verloren. Dafür sorgen eine hoch auflösende Videodarstellung in Lebensgröße und natürlicher Raumklang. Wo früher noch zeitaufwändige Reisen schlicht notwendig waren, finden heute virtuelle Meetings ad hoc und ohne Reiseaufwand statt. Das verringert Reiseaufwand und Kosten im Unternehmen und erhöht Effizienz und Effektivität von Arbeitsabläufen. Außerdem spart die Integration von Sprach-, Daten- und Videoverkehr über ein Netzwerk Energie und trägt zu einem umweltschonenden und nachhaltigen Wirtschaften bei. Aktuell hat Cisco weltweit über 220 TelePresence Einrichtungen in mehr als 30 Ländern und nahezu 95 Städten im Einsatz. Mehr als 100.000 Meetings wurden bisher abgehalten. „In Deutschland konnten wir durch verstärkten Einsatz von Collaboration Tools wie TelePresence und Webex bereits im ersten Halbjahr dieses Geschäftsjahres unsere Flugreisen um 18% reduzieren. Und das bei gleichzeitigem Mitarbeiterwachstum und steigender Qualität der Kunden-Betreuung“, unterstreicht Michael Ganser, Geschäftsführer Cisco Deutschland und Vice President Cisco Europa. Ein wichtiger Aspekt, schließlich hat sich das Unternehmen dazu verpflichtet, bis zum Jahr 2012 weltweit seine Treibhausgasemissionen um 25 Prozent zu senken.
Holografische Präsenz bald Wirklichkeit
Nun ist der nächste Schritt geplant – mit Cisco On Stage TelePresence Experience, so der Name der derzeitigen Demoversion. Einen ersten Eindruck von der weiterentwickelten Konferenzlösung gab Cisco-Chef John Chambers vergangenes Jahr bei der Eröffnung von Ciscos Zentrale für den Fernen Osten im indischen Bangalore. Während Chambers live auf der Bühne sprach, holte er seinen Gesprächspartner Marthin De Beer, Senior Vice President Emerging Technology bei Cisco, als Hologramm auf die Bühne. „De Beer war zwar ebenfalls in Lebensgröße anwesend – aber eben nur virtuell“, erzählt Charles Stucki, Vice President und General Manager der Business Unit TelePresence. „In Wirklichkeit befand sich Marthin mehrere tausend Meilen entfernt in einem Studio in Kalifornien.“ Eine Kamera zeichnete De Beer auf, er wiederum befand sich vor zwei TelePresence Bildschirmen. Auf dem einen war John Chambers zu sehen und zu hören, auf dem anderen das Publikum. „Damit ermöglichen wir es, dass der Gesprächspartner – in diesem Fall De Beer – nicht nur auf seinen Counterpart reagieren kann, sondern auch auf Fragen oder Anmerkungen aus dem Publikum. Das Ganze wird dadurch so interaktiv wie in einer realen Situation“, berichtet Stucki.
War das Holodeck bislang nur Wunschtraum, ist Cisco mit TelePresence Experience nun einen riesigen Schritt gegangen. Das Hologramm wirkte bei seiner Vorführung täuschend lebensecht und begeisterte insbesondere durch die perfekte Synchronisation von Bewegung und Sprache. Zur Darstellung des Hologramms setzt Cisco einen größeren Glasquader ein, in dem die Person hinein projiziert wird, und zwar von unten nach oben. Am Aufnahmeplatz selbst kann sich der Konferenzteilnehmer auf einer Fläche von etwa einem auf zwei Metern frei bewegen, was ebenfalls einen realistischen Effekt auf der Bühne erzeugt. Die Projektion vermittelt dabei den Eindruck, als sei die Person dreidimensional sichtbar. Ein echter Trick, denn in Wirklichkeit ist die Darstellung zweidimensional. „Durch den Quader erzeugen wir die dritte Dimension der Tiefe und vermitteln damit einen lebensechten Eindruck. Wir sprechen daher von einer virtuellen Holographie“, so Stucki. „Ein einzelner holographischer Frame würde bereits beim Rendern Stunden brauchen, was unweigerlich zu Verzögerungen in der Übertragung führt. Dies würde eine Kommunikation in Echtzeit unmöglich machen. Für eine echte 3D-Ausstrahlung wären mehrere Petabytes an Daten notwendig. Durch den Einsatz von TelePresence dagegen benötigt die virtuelle holografische Darstellung von Cisco dagegen lediglich um die zehn Mbit/s an Bandbreite.“ Wichtig ist die Latenzzeit, denn diese muss unter 160 Millisekunden liegen. „Dies gilt es lediglich im Service Level Agreement mit dem Service Provider für die Netzverbindungen zu definieren.“
Über mangelnde Resonanz gegenüber TelePresence Experience kann Cisco nicht klagen. „Sowohl in Bangalore als auch in Saudi Arabien, wo wir kürzlich das System präsentierten, haben wir großes Interesse auf Firmenseite geweckt“, hebt Chales Stucki hervor. Der Nutzen, der sich für die Konzerne mit TelePresence Experience ergeben würde, ist äußerst vielfältig: „Mit TelePresence haben wir bereits einen sehr hohen technologischen Standard erreicht, der bei Meetings ein absolut realistisches Gefühl vermittelt, als säßen alle Konferenzteilnehmer im selben Raum. TelePresence Experience erweitert diesen Live-Effekt, gerade wenn es um Großveranstaltungen geht. Ich denke dabei beispielsweise an Key-note Präsentationen. Das System ermöglicht es, dass der Redner an einem oder mehreren Orten gleichzeitig „live“ erscheint!“ Auf diese Weise lässt sich, so der General Manager, eine Vielzahl an Reisezeit einsparen, ganz abgesehen von dem Stress, den Reisen verursachen. Hinzu kommt noch der Umweltaspekt durch weniger CO2 Emissionen. Darüber hinaus bietet das virtuelle 3D-Videosystem noch weitere vielfältige Einsatzmöglichkeiten, sei es im Bereich Digital Signage, 3D-CAD Rendering oder neuartigen Collaboration Tools wie Virtual Whiteboarding.
Herausfordernd ist bislang noch die aufwändige Installation. Der Aufbau ist vergleichbar mit dem eines Konzerts – neben dem erwähnten Glasquader wird eine entsprechende Licht- und Tontechnik benötigt. Gefragt sind daher standardisierte Lösungen mit denen eine Marktdurchdringung gelingen kann. „Mit zunehmender Kundenakzeptanz können wir die Installationskosten senken“, fasst Charles Stucki zusammen.
Translation - English Virtual conference systems have progressed by leaps and bounds. Slow transmission speeds or poor video performance are problems of the past. The next big step will be the deployment of holographic techniques, which will permit three-dimensional representations of the participants of a meeting. Cisco can provide a glimpse into the inner workings of the technology.
“Beam me up, Scotty” – who doesn't know the legendary line from the science-fiction series “Star Trek”? While the holographic technology portrayed in the show was still a futuristic fantasy back then, today it's rapidly becoming a reality. The technology has been talked about for a long time: ten years ago, at the SIGGRAPH conference in the U.S., the word in the virtual-reality community was that holographic technology was part of their research. But they didn't have much to show for, at least not in business applications. Cisco counts itself as one of the few companies working on a solution within reach. Last year, the company announced that it would augment its teleconference technology with holographic systems.
TelePresence as a foundation
The basis for the new technology is the rich-media system TelePresence, which Cisco released into the market in 2007. For Cisco, this system represents a solution to facilitate virtual meetings across networks while delivering a realistic meeting experience. Neither body language nor facial expressions are lost. This is achieved through high-resolution, life-sized video displays. Where time-intensive travel simply used to be unavoidable, today virtual meetings are taking place on the spur of the moment without the hassle of travel. That saves time and money for the company and increases the efficiency and effectiveness of workflows. On top of that, the integration of speech, data and video transmissions over the networks saves energy and contributes to an environmentally friendly and sustainable business model. At this time, Cisco is operating more than 220 TelePresence facilities in nearly 95 cities in over 30 countries. More than 100,000 meetings have been held in these facilities. “In Germany we were able to decrease our business flights by 18 percent in the first half of this fiscal year through the increased use of Collaboration tools such as TelePresence and WebEx. And that while growing our staff and strengthening the quality of our customer service,” emphasized Michael Ganser, general manager of Cisco Germany and Vice President of Cisco Europe. An important aspect, considering the company is committed to lowering its greenhouse-gas emissions 25 percent by the year 2012.
Holographic presence soon to be a reality
Now the next step is in the works – with Cisco On Stage TelePresence Experience, as the current demo version is called. Cisco's CEO John Chambers allowed a first glimpse into the newly developed conference solution last year, at the opening of the Cisco Globalization Center East in Bangalore, India. While Chambers was speaking on stage, he invited Marthin De Beer, Senior Vice president for emerging technology on stage as a hologram. “De Beer was present in life size – but just virtually,” recounted Charles Stucki, Vice President and general manager of the TelePresence business unit. “In reality, Marthin was thousands of miles away in a studio in California.” A camera recorded De Beer, who stood in front of two TelePresence screens. John Chambers could be heard and seen on one, the audience on the other. “That's how we make it possible for the speaker – De Beer in this case – to not only react to his counterpart, but also to questions or comments from the audience. This makes the whole experience as interactive as a real-life situation,” explained Stucki.
While the Holodeck has been a fantasy so far, Cisco took a huge step forward with TelePresence Experience. The hologram appeared true to life during the presentation and was particularly impressive in its perfect sync between movement and speech. To reproduce the hologram, Cisco employed a large glass cube, into which the person's image is projected from below. The conference participant can move around freely within a three-to-five-foot square at the recording site, which adds to the realistic effect on the stage. The projection then creates the illusion that the person's image is three-dimensional. Truly an illusion: the display is actually two-dimensional. “By using a glass cube we create the third dimension of depth and make the projection life-like. That's why we call it virtual holography,” said Stucki. “A single holographic frame would take hours to render, which unavoidably leads to transmission delays. This would make real-time communication impossible. Several Petabytes of data would be necessary for a real 3D-broadcast. When using TelePresence, the virtual holographic display by Cisco only needs about ten Mbit per second of bandwidth.” An important factor is latency, which has to be below 160 milliseconds. “This just needs to be defined in the service-level agreement with the network service provider.”
Cisco can't complain about a lack of response to the TelePresence Experience. “We have sparked great corporate interest, both in Bangalore and in Saudi Arabia, where we recently presented the system,” Charles Stucki points out. The benefits of the TelePresence Experience for corporations are numerous: “We've already reached a very high technological standard with TelePresence, which delivers an absolutely realistic feel, as if the conference participants all sat in the same room. TelePresence Experience expands this live-effect, especially in the context of large events. I'm thinking in particular of keynote presentations. The system makes it possible for the speaker to appear “live” at multiple locations simultaneously!” That way, says the general manager, a lot of the time invested into travel can be saved, not to mention the stress caused by the trips. In addition, there is the environmental aspect of lower CO2 emissions. Furthermore, the virtual 3D video system offers many more possibilities in the areas of Digital Signage, 3D-CAD rendering or new Collaboration tools such as Virtual Whiteboarding.
So far, the challenge lies with the complicated installation. The set-up is comparable to that of a large concert – besides the previously mentioned glass cube the proper lighting and sound equipment is essential. Standardized solutions are needed to penetrate the market. “As more and more customers accept the product, we can lower the installation costs,” summarizes Charles Stucki.
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Experience
Years of experience: 30. Registered at ProZ.com: Sep 2008.